Bericht von Marlon Kolodziej
SpVgg Buchenbach II – SV Au-Wittnau II 0:0
Mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen im Rücken reiste der SV Au-Wittnau II zur SpVgg Buchenbach II – selbstbewusst, aber gewarnt, denn Auswärtsspiele in Buchenbach sind traditionell hart umkämpft. Und auch dieses Duell sollte sich zu einer ausgeglichenen, körperbetonten Partie entwickeln, in der Torchancen absolute Mangelware blieben.
Wittnau versuchte früh, das Spiel zu kontrollieren, tat sich jedoch auf dem fast schon gefrorenen Platz schwer, gefährliche Situationen herauszuspielen. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit gehörte bei eisigen Graden dann auch den Gästen: Luca Iaia tauchte nach einem gut ausgespielten Angriff vielversprechend vor dem Tor auf, setzte den Abschluss aber zu zentral. Viel mehr ließ Buchenbach nicht zu, verteidigte kompakt und suchte über lange Bälle nach Lösungen.
Kurz vor der Pause kam es dann zur Schlüsselszene der Partie: Nach einem übermotivierten Foulspiel sah ein Buchenbacher Spieler in der 45. Minute die Rote Karte. Die numerische Überzahl sorgte jedoch nicht automatisch für klare Vorteile, denn Buchenbach stellte in der Defensive nach der Pause noch enger.
Zur Halbzeit reagierte Wittnau aber auch personell: Daniel Mayer kam für Felix Uhl ins Spiel, um die Defensive weiter zu stabilisieren und das Aufbauspiel zu ordnen. In der 51. Minute folgte der zweite Wechsel – Mohammad Al Hassan ersetzte Elias Jean, um frischen Schwung auf den Außen zu bringen.
Mit einem Mann mehr übernahm Wittnau in der zweiten Hälfte zwar optisch das Kommando, doch echte Torchancen blieben weiterhin selten. Beide Teams lieferten sich ein intensives, aber meist faires Duell, in dem es eng zuging. Wittnau erhöhte zwar den Druck, doch Buchenbach verteidigte mit allem was sie hatten und hielt die Räume dicht.
Kurz vor dem Abpfiff hatte Wittnau dann doch noch den Sieg auf dem Fuß – und das gleich doppelt:
Marlon Kolodziej fasste sich aus etwa 16 Metern ein Herz und zirkelte den Ball an den Pfosten. Der anschließende freie Nachschuss Kevin Heiny’s segelte knapp über das Tor und ließ die mitgereisten Wittnauer Fans kurz aufstöhnen. Die größte Chance des Spiels – ungenutzt.
Kurz darauf endete die Partie mit einem 0:0, das angesichts des Spielverlaufs durchaus gerecht ausfiel. Zwar wäre mit etwas Glück der späte Sieg drin gewesen, doch am Ende steht ein weiterer Zähler im Kampf um die oberen Plätze.