SV Au-Wittnau II – Spvgg. Bollschweil/Sölden 6:1
Nachdem man in der Vorwoche mit einer 3:0-Niederlage in Waltershofen den ersten Rückschlag der Saison hinnehmen musste, wollte man im lange ersehnten Derby gegen die Spvgg. Bollschweil/Sölden unbedingt punkten. Von Anfang an war den Roten der Siegeswille anzumerken. Früh setzte die Angriffsreihe um die Routiniers Sascha Zähringer, Christian Herbstritt und Felix Uhl die Bollschweiler Defensive unter Druck. Nach einigen leichtfertig vergebenen Chancen, kamen nun aber auch die Gäste besser ins Spiel und hatten zwei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen. Den Führungstreffer erzielten dann aber die Wittnauer: Ein Freistoß aus 20 Metern drosch Paul Weidner satt auf das Gästetor. Dieser wurde abgefälscht und landete somit unhaltbar im Tor der Spielvereinigung. Die Roten waren nun obenauf und gingen mit Selbstvertrauen in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild wie vor der Pause: Wittnau war giftiger in den Zweikämpfen und zeigte den größeren Willen. Folgerichtig fiel das 2:0 – und was das für ein Tor war. Felix „the left hammer“ Uhl fasste sich aus gut und gerne 23 Meter ein Herz und zirkelte den Ball links oben ins Eck. Ein Traumtor unseres 2V, das Sicherheit ins Spiel der Gastgeber brachte. Kurz darauf kamen die Gäste aus Bollschweil aber nochmal ran. Mario Kaltenmark verwandelte einen Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1. Doch an diesem Tag war für die Gäste im Burgblick-Stadion nichts zu holen. Wittnau stemmte sich gegen die aufkommenden Offensivbemühungen der Bollschweiler und konnte durch Sascha Zähringer Mitte der 2. Halbzeit die Führung auf 3:1 ausbauen. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum, schnappte sich „Säsch“ das Leder und bugsierte den Ball aus kurzer Entfernung am Torwart vorbei. Ein Willenstor, dass bezeichnend für den bissigen Auftritt der Roten stand.
Mit der 2-Tore-Führung im Rücken spielte die „Zwait“ selbstbewusst auf. Der überragende Paul Weidner setzte dann den nächsten Höhepunkt: Mit einem herrlichen Außenristschlenzer erzielte er sein zweites Tor am heutigen Tage und sorgte somit für die Vorentscheidung gegen nun völlig verunsicherte Gäste. Die Schlussminuten waren eingeläutet, das Mättle war gemäht, der Käse gegessen. Doch einer wollte sich mit dem 4:1 nicht abfinden: Sascha Zähringer. Mit einem platzierten Flachschuss erhöhte er zunächst auf 5:1, ehe er kurz vor Ende der Partie nach schöner Hereingabe von Jörg Winkler mit dem Tor zum 6:1 den Schlusspunkt einer fulminanten Partie setzte. Eine klasse Leistung unserer Zweiten bescherte uns den vielumjubelten Derbysieg und nach dem Sieg der Ersten einen feuchtfröhlichen Super-Sunday, der ausgelassen gefeiert wurde.