Die „Rückrunde“ unseres Teams startete mit einem Nachholspiel der Vorrunde gegen die SG Ichenheim/Niederschopfheim. Mit sowohl einigen ausgefallenen Spielen während der Vorbereitung als auch einigen fehlenden Spielerinnen, war es das Ziel heute selbstbewusst, willensstark und vor allem als ein Team aufzutreten.
Der Ball rollte auf dem vom Regen nassen Kunstrasen in Niederschopfheim zunächst ohne weitere Auffälligkeiten. Beide Teams tasteten sich vorerst wieder langsam an die Aufgabe heran, man bemerkte jedoch schon früh den rauen Umgang und die groben Zweikämpfe. Wirklich schöne Spielsituationen blieben bis dato weitestgehend aus.
In vielerlei Hinsicht erlösend war unser Führungstor in der 27. Minute durch Lulu Kaiser. Sie setzte sich gegen vier Gegenspielerinnen auf ihrer linken Seite wendig und technisch überragend durch, spielte eine wohl gewollte Flanke über den Torwart rotierend ins lange Eck der Ichenheimer. Gewollt oder nicht – Tor ist Tor!
Ab diesem Moment lockerte sich unser „Knoten“, löste sich jedoch noch immer nicht ganz. Es fiel uns nicht leicht, auf die immerzu hohen und langen Bälle der Gegnerinnen zu reagieren und das flache, schnelle Kombinationsspiel aufzuziehen, wie wir es gewohnt waren. Mehr oder weniger ließen wir uns auf deren Spiel ein.
Es kam, was kommen musste in einer so hitzigen Partie: 40. Minute. Elfmeter für Ichenheim. Es wäre der denkbar schlechteste Zeitpunkt für einen Ausgleich gewesen. Doch wir konnten noch einmal aufatmen: Ichenheim verschießt!
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielweise beider Mannschaften nicht gravierend viel. Ichenheim versuchte immer wieder mit langen, hohen Bällen ihre Offensivspielerinnen zu bedienen. Mit viel Glück, viel Kampf und einer durchweg sicheren Torhüterin, konnten wir die wichtige Führung jedoch halten! Ab und an konnte man sogar Spielansätze unseres schnellen Kurzpassspiels sehen.
Und dann endlich: In der 66. Minute landete ein zu flach gespielter Abschlag vor Stürmerin Janas Füße. Diese lässt sich natürlich nicht zwei mal bitten und ließ die eine Gegnerin, die sie noch vom Tor trennte, eiskalt stehen. Eins gegen eins gegen den gegnerischen Torwart, ein flacher Ball ins rechte Eck, 0:2! Wichtig!
Leider konnten folgende Spielzüge nicht mehr mit einem Tor beendet werden, de letzte Konsequenz hatte wohl gefehlt.
Das 0:2 Endergebnis stand. Überraschende Aktionen und Spielzüge waren nicht mehr zu sehen, was für das Fazit bedeutet: Die beste Leistung war das gewiss nicht, doch auch solche Spiele muss man gewinnen können! Dass mehr Potenzial in unserem Team steckt, weiß jeder und wird nächsten Sonntag beim „echten Rückrundenstart“ gegen Tabellenführer Unzhurst unter Beweis gestellt. #pickyourpoison