„Ein Wechselbad der Gefühle!“ für die Zwait

21. November 2016

Nach 3 Siegen in Folge erlebte unsere Zwait im Derby gegen den VfR Pfaffenweiler I ein Wechselbad der Gefühle und verloren am Ende knapp mit 4:3.

Mit klarer Marschrichtung und voller Motivation begannen unsere Roten das Spiel. Die Zuschauer sahen von Beginn an eine kompakte Abwehr und immer wieder schnelle gefährliche Vorstöße unserer Mannen. So konnte man folgerichtig bereits in der 7. Minute in Führung gehen: Ein schöner Eckball auf den zweiten Pfosten von Claudi Maier konnte Brüsti Armbruster mit einem mustergültigen Kopfball zum 1:0 verwerten.

Auch anschließend bot sich gleiches Bild. Die Roten standen gut und dem VfR Pfaffenweiler viel nicht sehr viel ein um gefährlich vor das Tor von Benji Lais zu kommen. So war es in der 14. Minute ein Freistoß, der den Hausherren den überraschenden Ausgleich brachte: Noch von der Mauer abgefälscht flog eine Bogenlampe in den 16er, wo der Stürmer des Heimteams keine Schwierigkeiten hatte einzuköpfen. Jedoch ließ sich die gut sortierte Mannschaft von Robert Maier und Thomas Steiert nicht beirren und spielte weiter frech nach vorne.

Nach einer Traumkombination (#klainklain #gasse) über die agilen Maier und Pitsch konnte schließlich Jörg Winkler nach einem schönen Querpass lässig einschieben (19. Minute). Bis zum Pausentee sollte sich am Spielverlauf nicht viel ändern: Die Wittnauer Jungs standen, mit kleineren Ausnahmen, meist sicher und kombinierten gut bis zum Strafraum der Hausherren, wobei jedoch gezielte Abschlüsse leider auch hier Mangelware waren. So ging es mit dem 2:1 in die Pause.

Nach der Pause wollte man nicht den gleichen Fehler, wie die Wochen zuvor, erneut begehen und kamen unsere Jungs extrem konzentriert aus der Pause. Folgerichtig konnte Captain Felix Uhl einen Fehlpass im Mittelfeld erlaufen und steckte clever durch auf Luis Pitsch, der eiskalt den Torwart ausstiegen ließ und einschob (46.).  Die Stimmung bei den vielen mitgereisten Wittnauern war auf dem Höhepunkt und manch einer unterhielt sich schon darüber, wie hoch dieser Derbysieger wohl ausfallen würde.

Doch diese Rechnung hatte man ohne die Hausherren und leider auch ohne den Unparteiischen gemacht. Zunächst fing man sich auf unnötige Weise das 3:2 ein (52. Minute) und damit begann nun der Horrorfilm für Trainer und Fans des SV Au-Wittnau. In der Folge war nach einem Zweikampf im Mittelfeld ein Pfiff zu hören. Und während die Spieler noch diskutierten wer denn nun ausführen dürfe, zog der, bis dahin gut leitende Unparteiische, völlig überraschend die rote Karte für Valentin Bea (60. Minute). Es entstand ein Getümmel um den Schiedsrichter, bei dem selbst die Hausherren nicht so genau wussten, warum die Gäste nun dezimiert weiterspielen mussten. Mit Sicherheit einer der Knackpunkte des Spiels.

Dennoch wollten unsere Roten sich nicht davon beeinflussen lassen. Man stellte um und wollte weiterhin sicher stehen. Dies gelang allerdings nur 2 Minuten lang. Nach einem langen Ball auf den Stürmer des VfR (man munkelt es war Abseits) konnte dieser zielstrebig zum Abschluss kommen und der Wittnauer Verteidiger fälschte unglücklich und unhaltbar zum 3:3 ab. Im Anschluss war die ZWAIT leider völlig von der Rolle. Man kam nicht mehr hinten raus, es kam kein Spiel geschweige denn ein sinnvoller Angriff zustande. So geriet man mehr und mehr unter Druck und in der 82. kam es dann, wie es kommen musste. Ein Fernschuss konnte der Wittnauer Keeper nicht festhalten und der Ball fiel unglücklich ins Tor.

Somit dürfen wir hiermit das alte Sprichwort herauskramen „Hochmut kommt vor dem Fall“, wobei dieser Fall auch durch einige ungünstige Rahmenbedingungen unterstützt wurde.
Dennoch auch um nochmals zwei Sprichwörter zu bedienen: „Mund abputzen, weiter machen!“ Und „Es ist noch nicht aller Tage Abend“. Was soviel heißen soll, wie dass nächste Woche das nächste Spiel, und damit das letzte Spiel der Hinrunde, gegen FC Rimsingen ansteht bei dem wir wieder auf zahlreiche Zuschauer hoffen. Anstoß ist am kommenden Sonntag um 12.30 Uhr in der Burgblick Arena.

Und noch ein Sprichwort zum Schluss: Liebe Pfaffenweilerner Jungs „Man sieht sich immer zweimal im Leben:-)“ Wir freuen uns schon auf das Rückspiel.