Die ZWAIT geht Ungeschlagen in die Winterpause! SV AU-Wittnau II – FC Steinenstadt I 6:0 (1:0)

2. Dezember 0201

An einem kalten, nebligen Sonntagmorgen zu ungewohnter Uhrzeit, empfing der frischgebackene Herbstmeister den FC Steinenstadt zum Nachholspiel in der neugestalteten Burgblickarena.

Analog zu den Temperaturen startete unsere Mannschaft verhalten in das Spiel. Zwingende offensive Aktionen waren lange Zeit Mangelware. Zwar hatte man das Heft in der Hand, dennoch lud man den Gegner immer wieder mit leichtsinnigen Fehlpässen zu Torchancen ein. Glücklicherweise konnten aber die Gäste diese Unsicherheiten nicht in Tore ummünzen.

Da unsere Farben aus dem Spiel heraus nur kaum Torchancen aufs frische Kunstrasengrün bringen konnten, durfte in der 37 min. eine Standardsituation herhalten. Nach einem scharf getretenen Eckball von Paul Weidner, stand Co-Captain Christian Herbstritt bereit um den Ball mit Wolllust in Empfang zu nehmen. Drückte diesen danach aber aus kurzer Distanz mit dem Kopf souverän in den Winkel. 1:0. Der SVW erhöhte nun zunehmend den Druck. Konnte aber die eigenen Feldvorteile nicht in Zählbares umwandeln. So ging es, mit einem durchaus für die Hausherren charmanten 1:0, zum Pausentee.

Hier geht ein spezieller Gruß an die mitgereisten sympathischen Fans des FC Steinenstadt eV. 1926, welche bereits schon vor Clubheim Öffnung dem Glühweindurst erliegen.

Mit knallharter Spielanalyse und raffinierten Taktikanweisungen, gab das Trainergespann Maier Steiert der Mannschaft das nötige Rüstzeug für Halbzeit Zwei. Nicht zu verwundern, dass fortan nur noch ein Team aufspielte. Die Meistermannschaft von 2014 ran, gegen den dann doch teils überforderten Gegner aus Steinenstadt, an. Dennoch dauerte es bis zur 55. Spielminute bevor das umjubelnde Geburtstagskind Tilo Niemeyer sich selbst beschenkte und nach einem wieder mal scharf hereingetretenen Eckball von Paul Weidner, das gefeierte 2:0 in gekonnter Manier einnetzte. Dies sollte aber nicht der letzte Schachzug von Mr. Assist Weidner gewesen sein. Genau sieben Minuten später zeigte Paul wieder sein gut geschultes Auge und spielte selbstlos mit einem gekonnten Pass Sascha Zähringer frei. Ja Sie hören richtig meine Damen und Herrn. Jener Sascha Zähringer, der 106 Tage nach seiner schweren und schmerzhaften Schulterverletzung, wieder in die Mannschaft zurück gekehrt ist. Er nahm sich ein Herz, und vollendete mit einem platzierten Schuss zum 3:0. Doch das reichte Ihm nicht. Immer wieder kurbelte Zähringer das Offensivspiel der Rothosen an, und spielte in der 67. Minute den Ball zum freistehenden Phillip „Breaker“ Steiert. Dieser, von Natur aus mit einem temperamentvollen Gemüt gesegnet, nutze die Gelegenheit. Mit ungemein viel Auge und einem, man möchte sagen, zaghaften doch zu gleich wohl temperierten und genau berechneten Schuss, setzte er mit aller Ihm von gottgegebenen Routine den Ball am Schlussmann vorbei zum verdienten 4:0. Für die anwesenden Fans in der VIP-Lounge des Badischen Heldts und der neuerrichteten Tribüne im Wittnauer Rund, gab es kein Halten mehr.

Fortan spielte die Zwait im Stile eines wahren Tabellenführers das Match weiter. Die Hintermannschaft, sowie das gesamte Team sorgte für einen mehr als entspannten Sonntagvormittag des SVW Keepers Markus Muhle. Dieser sah wie die ca. 100 eingefunden Spielbeobachter das 5:0 des wieder mal spielstarken Chris Herbstritt. Das wie fast schon traditionell mit einem selbstlosen Pass von Paul Weidner eingeleitet wurde. Der vierte Assist am heutigen Tage unserer Nummer 8!
Den Schlusspunkt des Spiels setze dann der Jubilar Tilo Niemeyer. Nach einem brachialen und urgewaltigen Schuss vom eingewechselten Michael „Bihla“ Meier, welcher nur noch vom Gegenspieler in letzter Sekunde vor dem Tor geklärt werden konnte sprang der Ball direkt vor Niemeyer Füße, der ein leichtes hatte und den Ball zum 6:0 Endstand einschob. Ein schönes Geburtstagsgeschenk sollte man meinem.

Mit dem nicht nur für Ihn selbst, sondern auch für den kompletten Kader des SV Au-Wittnau II ein überragendes und erfolgreiches Jahr zu Ende geht. Einen großen Dank der Mannschaft geht an alle Unterstützer und Fans, dem Trainerteam und ganz besonders Anni Kloos.

Die Mannschaft spielte in folgender Aufstellung:
Markus Muhle, Felix Tobias Uhl (Michael Maier 68.), Sebastian Kindle. Moritz Gutmann, Timo Zimmermann, Niklas Dempfle (Sascha Zähringer 27.), Jörg Winkler (Roman Zimmermann 71.), Paul Weidner, Phillip Steiert, Christian Herbstritt, Tilo Niemeyer