In einer mäßigen Partie mit wenig zwingenden Torchancen für unsere Farben musste man gegen den Favoriten aus Schallstadt eine weitere schmerzliche Niederlage einstecken – wenn auch am Ende vielleicht um ein Tor zu hoch.
Heimspiel in Wittnau, verrücktes Aprilwetter, (fast) ausverkauftes Haus. Die Voraussetzungen für ein packendes und stimmungsvolles Derby zwischen der SG Au-Wittnau und dem Tabellenzweiten aus Schallstadt-Wolfenweiler hätten besser kaum sein können. Nachdem unsere zweite Mannschaft souverän ihr Spiel gegen den FC Wolfenweiler-Schallstadt 2 gewinnen konnte, hieß es für uns nun lachlegen, um den Super-Derby-Sunday perfekt zu machen. Mit diesem Aufwind und dem unbändigen Willen, nach den zuletzt punktlosen Spielen nun endlich wieder etwas Zählbares mitzunehmen, begann die Partie vielversprechend.
Gerade als die Zuschauer erfreut von dem temporeichen Beginn der Gastgeberinnen Kenntnis nahmen, musste man den ersten Rückschlag hinnehmen. Nachdem wir den Ball vertändelten und die Gegnerinnen blitzschnell in den Angriff gingen, wurde unsere Defensive überrollt, clever ausgespielt und eiskalt mit dem 0:1 bedient (5.). Nach diesem Paukenschlag plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Gegnerinnen waren optisch überlegen und kamen immer wieder gefährlich vor unser Tor. Durch frühes Pressing hatten wir immer wieder Probleme aus der eigenen Hälfte zu kommen. Viele erste Bälle gingen verloren, Zweikämpfe wurden nicht mit dem nötigen Biss geführt und Zuspiele zur Mitspielerin waren ungenau.
Dennoch kamen auch wir zu unseren Chancen, die jedoch nicht konsequent zu Ende gebracht werden konnten. Durch einen von Melli Schuldis getretenen Freistoß aus aussichtsreicher Position hatten wir sogar die Chance zum Ausgleich – der Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Auch wenn wir bei Balleroberung versuchten schnell umzuschalten, wurde insgesamt zu wenig Druck auf die Gegnerinnen ausgeübt.
Mit dem 1:0 Rückstand ging es dann auch zum Pausentee.
Wie schon in Halbzeit 1 begannen auch die zweiten 45 Minuten mit einem Paukenschlag. Es waren kaum zehn Minuten gespielt, da traf der ansonsten gut pfeifende Schiedsrichter bei einsetzendem Schneegraupel die wohl einzige Fehlentscheidung an diesem Tag. Aus stark abseitsverdächtiger Position konnten die Gegnerinnen ihre Führung auf 2:0 ausbauen (52.).
Die Hoffnung war zwar noch nicht vollends begraben, dennoch merkte man unserer Mannschaft an, dass sie nach dem erneuten Rückschlag teilweise etwas verunsichert und zu hektisch agierte. Mit vielversprechenden Distanzschüssen und der ein oder anderen schön herausgespielten Kombination waren wir dennoch versucht, den Anschluss zu erzwingen. Die Gegnerinnen hingegen machten uns das Leben mit langen Abschlägen auf ihre schnelle Sturmspitze und temporeichem Angreifen schwer. Der Treffer zum 3:0 in der 77. Spielminute war schließlich der Schlusspunkt der Partie.
Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und weiter fleißig auf Punktejagt zu gehen. Die nächste Chance bietet sich bereits am Samstag, 30.04.2016 um 16 Uhr in Kappel-Grafenhausen. Ein Auswärtsdreier bei einem Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist dann das angestrebte Ziel.
Es spielten:
Ann-Sophie Krickl – Katrin Mayer, Theresa Fehr, Stefanie Zimmermann, Tanja Zähringer (Janina Wehrle) – Jasmin Gerspacher, Laura Guldenschuh – Celine Waibel (Kelsey Plog), Melanie Schuldis, Dunja Braza (Sophia Spangenberg), Luisa Kaiser, Sarah Lais, Elena Bösch