Am Sonntag konnte unsere Zwait den SV Opfingen in einem Spiel, das Alles zu bieten hatte, mit 6:2 besiegen und den dritten Sieg in Serie feiern. Die Zuschauer kamen während der 90 Minuten voll auf ihre Kosten und sahen 8 (acht!) Tore, eine rote Karte und einen direkt verwandelter Eckstoß.
Nach den Siegen gegen Türcügü und Auggen in den letzten beiden Spielen starteten unsere Jungs mit breiter Brust. Die am heutigen Tag gut sortierte Abwehr stand hoch und vorne wurden die Gäste von der ersten Minute an mit aggressivem Pressing unter Druck gesetzt. So dauerte es keine 2 Minuten, bis die Wittnauer Anhänger das erste Mal jubeln durften. Nach einer scharfen Flanke von Philip Armbruster köpfte der bedrängte Opfinger Verteidiger den Ball in die eigenen Maschen. Nur 3 Minuten später krönte der frisch aus den Flitterwochen zurückgekehrte Timo Niemeyer die starke Anfangsphase mit dem 2:0 für die Roten. Nach sehenswertem Solo an der Außenlinie und mustergültiger Flanke von Niklas Steiert musste Tino Niemeyer nur noch einschieben.
Der Doppelschlag gab den Roten Sicherheit, welche das Spiel in der Folge kontrollierten. Mitte der ersten Halbzeit jedoch kämpften sich die aggressiven Opfinger zunehmend in das Spiel zurück und die Zuschauer sahen ein Spiel auf Augenhöhe. Nach einem schönen Spielzug verkürzten die Opfinger auf 1:2. Mit diesem engen Spielstand ging es in die Pause.
In ihrer Halbzeitansprache müssen die beiden Coaches Robby Maier und Thommy Staiert die richtigen Worte gefunden haben, denn wie bereits in der ersten Halbzeit, legten die Roten in der zweiten Halbzeit los wie die Feuerwehr (#110). Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Tido Niemeyer nach schöner Vorarbeit von Captain Christian Herbstritt das 3:1 und stellte die Weichen auf Sieg. In dieser Spielphase kannte die Partie nur eine Richtung und diese hieß Opfinger Tor.
In der 57. Minute erkämpfte sich Philip Genaro Gattuso Armbruster den Ball im Mittelfeld und schickte Christian Herbstritt auf dem Flügel auf die Reise. Dieser tankte sich die Außenlinie entlang, brachte die Kugel hinein, wo Philip Armbruster im Vollspringt herangeflogen kam und den Ball mit unbändigem Willen ins Tor grätschte. 4:1. Die Gäste aus Opfingen resignierten nun und antworteten mit aggressiven und teils unsportlichen Zweikämpfen. Nach einer beidbeinig angesetzten Kung-Fu Grätsche auf Oberschenkelhöhe, wie man sie sonst nur in Horrorfilmen freigegeben ab 18 Jahren zu sehen bekommt, sah der Opfinger Spieler folgerichtig die rote Karte.
Die Gegenwehr der Opfinger ließ nach und der Platz zum Kombinieren wurde größer. So kam es, dass in der 68. Spielminute gleich drei Wittnauer auf die dezimierte Dreierkette der Opfinger zustürmten. Timo Niemeyer legte am 16er quer auf Claudius Maier, welcher nur noch hätte einschieben müssen. Anstelle des Abschlusses legte dieser jedoch wie früher auf dem Bolzplatz noch einmal quer auf den mitgelaufenen Niklas Steiert, welcher zum 5:1 ins leere Tor einschob #tschupptschupp. In der 80. Minute zückten dann alle anwesenden Scouts auf der Tribüne der Burgblickarena ihren Notizblock. Sie alle notierten sich den Namen unseres Wahlitalieners und Spaghetti-Liebhabers Felix Tobias Vincenzo GriffUh(l). Einen Eckstoß schlenzte Griffuh(l) gefühlvoll direkt in die Maschen zum 6:1. (Memo an den Vorstand: Griffuhls Vertrag frühzeitig verlängern). Kurz vor Spielende erzielten die Gäste noch einen Ehrentreffer per Elfmeter zum 6:2 Endstand, was an dem überzeugenden und starken Sieg jedoch nichts mehr änderte.
Mit dem dritten Sieg in Folge arbeitet sich die Zwait langsam aber sicher in der Tabelle nach oben und verweilt jetzt mit 22 Punkten auf einem soliden 8. Platz. Schon nächste Woche kommt es zum Duell mit dem Tabellen- und Schönberg-Nachbarn aus Pfaffenweiler. Anpfiff ist am Sonntag den 20.11.16 um 14:45 Uhr in Pfaffenweiler. Auf geht’s Jungs, lasst den November golden und holt den Derbysieg!
Die Zwait spielte mit folgender Aufstellung: B. Lais, A. Schaljo (F. Uhl), S. Kindle, N. Steiert, M. Uhl, D. Winkler, P. Armbruster, C. Herbstritt (T. Zimmermann), C. Maier, J. Winkler (P. Steiert), T. Niemeyer