SV Weilertal II : SV Au-Wittnau III 1:2;
Im Duell der beiden SVWs hatte unser SVW die Nase vorn und holte in der Hitzeschlacht den ersten Sieg in dieser Saison und ist bisher noch ungeschlagen. In der prallen Mittagssonne bei einem lauen Lüftchen durfte unser Farmteam des Farmteams nach unserem Farmteam ran. Wem das jetzt zu kompliziert war: die Dritt spielte nach der Zwait.
Der Rasenplatz in Weilertal war ordentlich und das Spiel begann damit, dass sich beide Mannschaften beschnupperten wie zwei läufige Hunde. In der zehnten Spielminute wurde unser Routinier Volker „die Lunge“ Schmidt auf den Weg in den gegnerischen Strafraum geschickt und dort wie eine Tanne im Schwarzwald gefällt. Zum fälligen Elfmeter trat Spielertrainer Michael „Bihla“ Maier an und versagte kläglich. Der Elfmeter war einfach nur liidrig (alemannisch für schlecht).
Doch mit einer gehörigen Portion Wut in seinem Ranzen (trifft besser zu als Bauch) durfte er sich vier Minuten später in die Torjägerliste eintragen. Ein Einwurf von Christoph „ein E-Bike ist besser als ein Auto“ Kienzler blockte Daniel „Ken (ja, der von Barbie)“ Zimmermann geschickt frei und so kam Bihla am Fünfer frei zum Schuss und hasste diesen einfach nur mit Umweg über den Torhüter in die Maschen.
In der 18. Spielminute dann ein Tor der Marke „Tor des Monats“. Jonas Herbstritt passte auf Niki „Dempfi“ Dempfle welchen den Torwart gekonnt mit einem Lupfer überspielte. So führten wir 2:0. Danach passierte erst einmal nicht allzu viel. In der 36. Minute passierte es dann. Durch einen fragwürdigen Elfmeter kamen die Gastgeber zum Anschlusstreffer. Bis zur Pause geschah nichts mehr.
In der zweiten Hälfte, sämtliche Wittnauer Zuschauer waren inzwischen abgereist, brachen die Freunde des italiensichen Catenaccio-Fußballs der 80er und 90er Jahre vor Freude in Tränen aus. Freunde eines technischen guten und ästhetischen Fußballs brachen ebenfalls in Tränen aus – allerdings aus anderen Gründen. Es galt in einer Abwehrschlacht kein Tor mehr zu bekommen und somit wurde Beton angerührt wie es selbst Wolfi Maier nicht besser können würde – und der ist Betonbauer.
Es wurde gekrätscht, auf den Ball eingedrescht und das Spiel des Gegners so gut wie möglich zerstört. In der 80. Spielminute wurde es für unsere Elf noch schwerer, da wir zu diesem Zeitpunkt einen unnötigen Platzverweis hinnehmen mussten. Die letzten zehn Minuten spielten wir dann mit drei Sechsern und null Stürmern. Unsere Chancen in Halbzeit zwei waren ein Fieldgoal (https://de.wikipedia.org/wiki/Field_Goal) von Roman „Mäh“ Zimmermann und ein Versuch von Karsten Schäfer von der Außenlinie. Wir erkämpften diesen Sieg. Danach waren alle kaputt, aber glücklich. So schmeckte das gehopfte Kaltgetränk aus dem blauen 20er-Kasten sehr gut.
Es spielten: Siggi Maier, Christoph Kienzler, Artur Perreira, Moritz Heine (Tobi Kaiser), Michael Maier, Niki Steiert ©, Nico Volz (Roman Zimmermann), Volker Schmidt (Karsten Schäfer), Jonas Herbstritt, Daniel Zimmermann, Niki Dempfle