Die „ZWAIT“ spielt im Derby Remis

15. August 2016

Ein Zitatenfeuerwerk von Sebastian Kindle!

Erstes Spiel, erstes Derby, erster Punkt – Die Zwait gegen Ebringen 1:1.

Gleich zu Beginn der Saison stand das erste Derby für unsere Jungs an. Gegen den FSV Ebringen musste man sich bei hohen Temperaturen und einem nicht gerade gut zu bespielendem Kunstrasen in Ebringen beweisen. Das Trainerteam Robby Maier und Thommy Steiert hatten allerdings vor Beginn des Spiels „vom Feeling her ein gutes Gefühl“ und somit war die Marschroute klar; man wollte das Spiel in die eigene Hand nehmen und spielerisch vor des Gegners Tor kommen. Doch leider wurde dies nicht umgesetzt und der Spielaufbau fand meist nur durch lang geschlagene Bälle statt, wodurch ein von beiden Seiten recht niveauarmes Spiel entstand.

Wobei der FSV noch die besseren Spielansätze zeigte, oft die Aktionen allerdings nicht bis zum Ende ausspielen konnte. Nach einer viertel Stunde passierte das, was nicht passieren sollte: „Wir wollten kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.“ (Thomas Häßler). Nach einer Unstimmigkeit zwischen Innenverteidigung und Torwart, schoss dieser den gegnerischen Stürmer beim Versuch des Befreiungsschlages an und der Ball kullerte sehr unglücklich ins Tor. Die Führung der Gastgeber machte es unserer Truppe natürlich nicht einfacher und diese waren auch bemüht endlich in das Spiel zu finden, doch leider passierte dies in der ersten Halbzeit nicht. Und im Laufe der Zeit wurde die Partie immer hitziger – etwas Derbystimmung eben. Doch man muss sagen, dass wir großes Glück hatten, dass wir die Partie zu elft zu Ende spielen konnten. Nach einer klaren Tätlichkeit unseres Spielers, welche der Schiedsrichter nicht gesehen und somit auch nicht bestrafen konnte, war die Derbystimmung kurzzeitig am Höhepunkt.

Doch in der Folge beruhigten sich beide Mannschaften und es war ein hartes, aber faires Spiel. Man sollte es sehen wie Berti Vogts: „Haß gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben“. Spielerisch gab es keine weiteren Höhepunkte und unser Farmteam ging mit einem knappen, aber verdienten Rückstand in die Pause. Nach der Pause ein anderes Bild. Getreu dem Motto „Die Köpfe müssen jetzt hochgekrempelt werden – und die Ärmel auch“ (Lukas Podolski) nahm Die Zwait das Spiel an sich und zeigte „Eier, wir brauchen Eier!“. Man merkte, dass man hier den Ausgleich erzielen wollte. Aus einer guten Defensive, wo man nichts mehr zugelassen hatte, entstand die ein oder andere gute Angriffsaktion, doch leider nichts zwingendes.

Dann muss eben ein Standard her. In der 70. Minute brachte unser „junger, wilder“ Leon Kreth einen gefühlvollen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, wo Marco Uhl gedankenschnell reagierte und den Ball nach kurzem Gewusel in die Maschen bugsierte. Ausgleich! Den Schwung nahm man mit und versuchte natürlich den Siegtreffer zu erzielen, denn wie es Franz Beckenbauer schon sagte „Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden, oder Niederlage“. In diesem Fall musste man sich jedoch mit dem Unentschieden zufrieden geben. Man zollte den heißen Temperaturen Tribut und am Ende waren keine Kräfte mehr vorhanden um eine richtige Schlussoffensive zu starten. Im Großen und Ganzen ein verdientes Unentschieden ohne viele Höhepunkte. Lukas Podolski würde dazu sagen: „Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel“. Doch nun gilt es den Fokus auf das nächste Spiel zu legen, denn „Das Nächste Spiel ist immer das Nächste“ (Matthias Sammer). Am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr erwarten wir die Mannen aus Buchenbach.

 

Bericht von Sebastian Kindle