Wettbewerbsübergreifend ist der SVW nach dem 3:0 daheim gegen den VFR aus Hausen nun seit sieben Spielen in Folge siegreich geblieben und genießt weiterhin den Blick auf die Tabelle.
Nachdem man zum Auftakt schon fleißig punktete, stand, laut SV Coach Cosar, nun die erste wirkliche „Nagelprobe“ und damit auch Standortbestimmung für die kommenden Spiele an, denn der VFR Hausen war schon vor dem Beginn der Landesligasaison von vielen als Mitaufstiegsaspirant gehandelt worden.
Bei leicht diesigem Wetter merkte man in der ersten Halbzeit beiden Mannschaften den gegenseitigen Respekt an. Viel Augenmerk lag auf der jeweiligen taktischen Ausrichtung und der Vermeidung von Fehlern. Da dies beiden Kontrahenten recht gut glückte, verbuchte der SVW lediglich 2 gute Tormöglichkeiten in Halbzeit eins. Unser Jungfuchs Max Risch setze sich zwei Mal sehr dynamisch im Laufduell mit den Hausener Verteidigern durch, konnte im ersten Versuch den Torwart zwar aussteigen lassen, aus spitzem Winkel dann aber leider nicht mehr vollenden. Im zweiten Versuch entschied er sich dann für den direkten Torabschluss, welchen Paul Kinder im Hausener Tor jedoch reaktionsschnell entschärfte.
Dem Hausener Offensivverbund gelangen lediglich 2 Fernschüsse, die ihr Ziel nur knapp verfehlten, sowie eine verunglückte Flanke, welche wohl genau im Torwinkel gelandet wäre. SVW Keeper Sebastian Schmidl klärte jedoch sehr aufmerksam zur Ecke. Mehr ließ das insgesamt sehr stabile Defensivverhalten der Wittnauer aber nicht zu.
Ansonsten sahen die rund 200 Zuschauer im Wittnauer Burgblickstadion eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld und zwei Mannschaften auf Augenhöhe.
Bei nun stärkerem Regen sollte sich daran auch in Halbzeit zwei nicht sehr viel ändern, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der SVW seine qualitativ besseren Chancen nun in Tore ummünzen konnte, auch wenn der erste Versuch eines Flachschusses aus 20 Metern von Marius Zimmermann auf dem nassen Rasen noch stark pariert werden konnte.
Balleroberung im Mittelfeld und blitzschnelles Umschalten durch den (fast schon überflüssig zu erwähnen) immer agilen Marius Zimmermann welcher den Ball, dem der Abwehr (mal wieder) enteilenden Max Risch, in den Lauf spielte. Diesmal blieb er eiskalt und schob, unter Keeper Kinder hindurch, zum erlösenden 1:0 ein (68.). Nun wurde der Auftritt der Hexentäler noch entschlossener und zielgerichteter. Risch klaute dem, in dieser Situation etwas lässig wirkenden Hausener Keepers, an der Grundlinie außerhalb des schwer ersichtlichen Sechszehners den Ball und wurde auf dem Weg zum Tor von selbigem umgerissen. Alles beschweren über die nicht erfolgte rote Karte für das Verhindern einer klaren Torchance war letztendlich vergeudete Liebesmüh, denn den scharf getretenen Freistoß von Marius Zimmermann bugsierte der eingewechselte Ralf Wassmer am langen Pfosten zum 2:0 über die Linie (76.).
Den Hausenern fiel auch in der zweiten Hälfte wenig ein, um den Wittnauer Defensivverbund ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Lediglich einen starken Sololauf des VFR Außenbahnspielers nach einem Standard konnte Tino Tritschler im letzten Moment abgrätschen. Im zweiten Versuch „lobbte“ der Hausener Keeper Schmidl den Ball dann in die Arme.
In der 88. Spielminute war Marius Zimmermann zentral vor dem Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen. Die wie gemalte Position nutze Paul Weidner aus und versenkte humorlos im unteren Torwarteck. Nicht erst nach dem 3:0 vernahm man aus der Fankurve einige „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ rufe.
Insgesamt ein sehr konzentriertes und konsequentes Auftreten der Wittnauer, das es nun nächsten Sonntag in Efringen-Kirchen zu bestätigen gilt. An dieses Auswärtsspiel hat man in Wittnau aus dem letzten Jahr nämlich schlechte Erinnerungen, daher freut sich das Team über jeden Fan der dafür sorgen kann, dass es dieses mal anders ausgeht!
Es spielten: Schmidl – Gutmann, Tritschler, P. Maier, Weidner – Düfer – M. Zimmermann, Lais, A. Zimmermann, J. Winkler (Wassmer) – Risch (Kaiser).