FC Freiburg-St. Georgen – SV Au-Wittnau 0:3
Eine Woche nach der herben Schlappe gegen Lörrach stand das Derby gegen den ebenfalls formschwachen FC Freiburg-St. Georgen an. Trainer Cosar konnte nach längerer Zeit wieder aus dem Vollen schöpfen. Alle Verletzten, Thailand-Urlauber oder Mallorca-Liebhaber waren an Board und glänzten bereits unter der Woche mit reger Trainingsbeteiligung.
Bei herrlichen Temperaturen und guter Stimmung entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Hüben wie drüben gab es gute Tormöglichkeiten, die jedoch zunächst nicht genutzt werden konnten. Auf Seiten der Roten war es zweimal Patrick Steiert, der schön von außen bedient wurde, den Ball jedoch nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte.
Aus dem Spiel heraus ließen die Wittnauer kaum Chancen der Gastgeber zu. Bei Standards war man allerdings oftmals ungeordnet, was zu einigen gefährlichen Strafraumszenen führte. Mitte der ersten Halbzeit kam der Freiburger Barth völlig freistehend nach einer scharf getretenen Ecke zum Kopfball – zur Erleichterung der Wittnauer Anhänger setzte er diesen allerdings knapp neben das Tor um Goalie Sebi Schmidl. So ging es mit einem leistungsgerechten 0-0 zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schafften es die Männer um Trainer Nejat Cosar das Spiel zu kontrollieren und übernahmen mehr und mehr Feldvorteile. Die Belohnung dann in der 56. Minute: Nach einem „Traum-Freistoß“ von Norman Düfer bugsierte Jungfuchs Marco Steiert das Leder per Uwe-Seeler-Gedächtnis-Hinterkopfball ins Tor der Gastgeber. Der Führungstreffer gab dem SVW sichtlich Selbstvertrauen und man spielte immer stärker auf. 10 Minuten nach dem Treffer von Marco, traf auch sein Bruder Patrick Steiert. Nach schönem Pass aus dem Halbfeld, umkurvte dieser den gegnerischen Torwart und schob lässig zur 2:0-Führung ein. Der SVW hatte das Spiel nun vollends unter Kontrolle und ließ hinten nichts mehr anbrennen. Die Viererkette um Lucas Gutmann, Tino Tritschler, Pipo Maier und Philipp „Tengelman“ Kaiser standen geordnet und waren giftig in den Zweikämpfen. Lediglich bei einem Schuss des Freiburger Außenstürmers Greitzke wurde es nochmal kurz brenzlig – der Ball ging jedoch weit übers Tor.
In der 74. Minute schwächten sich die Gastgeber zusätzlich selbst – nach wiederholtem Foulspiel wurde Mittelfeldmann Barth vorzeitig mit Gelb-Rot unter die Dusche geschickt.
Zur Schlussviertelstunde brachte Trainer Cosar nochmals vier frische Mannen, was sich noch bezahlt machen sollte. Der eingewechselte Max Risch netzte nach schöner Vorarbeit von Lucas Gutmann zum schlussendlichen 3:0 ein. „Derbysiege sind schön“ hallte es nach Schlusspfiff über das St. Georgener Sportgelände. Dieser Sieg sollte der Ersten nun Aufwind für die anstehenden schweren Partien geben.
Kommende Woche empfängt die erste Mannschaft des SVW den direkten Tabellennachbar FC Emmendingen. Spielbeginn ist am Sonntag, 09.04., um 15:30 Uhr in der Wittnauer Burgblick-Arena.