Wie so oft tummeln sich die wahren Experten der Bolzplätze unserer Republik rund um die dortigen Schorlestände. Um diesen einmal Tribut zu zollen, beginnen wir den heutigen Bericht einmal mit einem zusammenfassenden Dialog zwischen Vertretern beider Fanlager.
Hexentäler: „He, du! Vun eure drei rote Karte het ma aber nit viel g‘merkt. Ihr sin au so ziemlich gut g’stande!“
Dreisamtäler: „Ihr sin aber hit au einfach nix gsi!“
Aber der Reihe nach… Erste Halbzeit:
Am heutigen Sonntag standen sich die Landesligamannschaften des FSV Stegen und unsere Erste gegenüber. Von der tabellarischen Zusammensetzung ein Spitzenspiel zwischen Dreisam- und Hexental.
Zu Beginn der Partie gab es kein großes Abtasten. Ein munterer Schlagabtausch im Mittelfeld, wobei die Gastgeber leichte Feldvorteile auf dem traumhaften Grün zu verzeichnen hatten. Nach 5 Minuten lag dem heimischen Fanlager auch schon der erste Torschrei auf den Lippen, die Chance segelte jedoch knapp und satt über das heute von Philipp Eckerle gehütete Tor.
10 Minuten später musste dieser aber schon das erste Mal hinter sich greifen. Ein Angriff der FSV’ler über unsere linke Abwehrseite wurde nach flacher Hereingabe vom Stegener Stürmer über die Linie gedrückt, zuvor verpasste man sowohl bei der Hereingabe, als auch im eigenen Fünfer, die Situation zu entschärfen.
In der Folge bekamen die Hausherren Oberwasser und feuerten in regelmäßigen Abständen gefährlich in Richtung unseres Tores. Einzig und allein Marius „Joggel“ Zimmermann feuerte einmalig zurück. Mit einem hohen Diagonalball bedient, bat unser Flügelflitzer die gegnerische Abwehr im 16er zum Tanz, setzte den Ball allerdings nur gegen den Pfosten.
Nach 20 Minuten drückte die Mannschaft des FSV Stegen unsere Jungs in die eigene Hälfte. Nach Balleroberung rund 30 Meter vor dem Tor erfolgte ein Pass in die Schnittstelle unserer Innenverteidiger, woraufhin der Stegener Stürmer erneut den Ball an Philipp Eckerle vorbeischob.
Zweite Halbzeit:
Auch in der zweiten Halbzeit zunächst das gleiche Bild. Die Spielanteile und die erste Chance nach Wiederanpfiff, lagen bei den Hausherren. Nach missglücktem Rückpass war unser Goalie bereits ausgetanzt, Norman „Südi“ Düfer konnte jedoch noch in allerhöchster Not die vorzeitige Entscheidung verhindern. Nach einem Eckball in der 60sten Spielminute krachte ein Fernschuss der Dreisamtäler gegen unsere Querlatte. Kurze Zeit später hebelte ein hoher Ball unsere Abwehr aus, woraufhin wieder Norman Düfer mittels eingesprungener Grätsche den Ball von der Linie kratze. Nach kurzem durchatmen wurden diese brenzligen Situationen so etwas wie eine Initialzündung für die erste Drangphase unserer Jungs.
In der 86sten Spielminute verkürzten die Grün-Weißen durch „Pumping Mischa“ auf 2:1.
Vorausgegangen war ein Spielzug über Andreas Zimmermann und den wiedergenesenen Lucas Gutmann über Links. In der Mitte verpasste zunächst Paddy Steiert, der am langen Pfosten mitgelaufene Michael Kästel murkste die Kugel dann aber doch noch im sitzen/liegen/stehen über die Linie.
Danach bekamen die Zuschauer durch beide Seiten das allseits bekannte Langholz präsentiert. Der Lucky Punch gelang unseren Jungs trotz verstärkter Offensivreihe am heutigen Sonntag allerdings nicht mehr.
Unterm Strich eine ärgerliche, wenn auch verdiente Auswärtsniederlage.
Wie eingangs von den Experten zusammengefasst eine Partie, in der die Gastgeber gut standen, wenige Chancen zuließen und unsere Farben über weite Strecken des Spiels unter ihrer Möglichkeiten blieben.
Nächsten Sonntag kommt der Spitzenreiter FV Lörrach-Brombach in unsere Burgblick-Arena. Unsere Jungs freuen sich auf zahlreiche Unterstützung. Gemeinsam werden wir dann auch hoffentlich wieder Punkten!