SV Au-Wittnau III vs SV Blau-Weiß Wiehre Freiburg II 7:6;
Wahnsinn, verrückt, krank, so etwas hab ich noch nie gesehen, abartig; Dinge dieser Art hörte man des Öfteren nach der Partie. Doch was war in den 90 (+) Minuten davor passiert? Zuerst einmal zu den Grunddaten: Flutlicht, Regen, 13 Tore, Eigentore, Elfmeter, Platzverweis, Kampf. Für uns begann das Spiel sehr gut. Wir begannen die Partie mit einem Doppelschlag. In der sechsten Minute war es David „Lokomotive“ Limberger der uns in Führung brachte. Keine zwei Minuten war es Flo „el Capitano“ Schindler der den Ball zielgerichtet an einen Wiehremer schoss von wo aus dieser den Weg ins Tor fand.
Das war die Dr. Jekyll-Seite unserer Equipe. Keine Ahnung durch welche Art von Gebräu wir uns zu Mr. Hyde verwandelten, aber wir taten es. Die Gäste glichen, ebenfalls per Doppelschlag, aus (11. und 12. Minute). Danach verwandelten wir uns wieder langsam zurück. Doch waren es nicht wir Weinroten, sondern die Blau-Weißen welche ins Tor trafen. Doch zu unserem Glück trafen sie in ihr eigenes Gehäuse – 3:2. Vier Minuten vor der Pause setzte sich Johnny Heldt sehr schön durch und passte auf el Capitano welcher nur noch einschieben musste. Mit einer zwei Tore-Führung ging es zum Pausentee.
Nach der Pause setzte sich Johnny Heldt erneut gut durch, umkurvte den Gästegoalie und netzte einfach zu 5:3 ein. Doch die Freude währte nicht lang. Keine zwei Minuten später jedoch erzielten die Wiehremer den erneuten Anschlusstreffer. Erneut begann die Verwandlung von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde. In der 58. Spielminute erzielte dann Moritz Gutmann seinen Treffer. Doch leider verlud er unseren Keeper Alex „Fledermuus“ Kuhn. So stand es nur noch 5:4.
Sechs Minuten später schlug die Stunde von Tobi „Cameltoe“ Zimmermann. Am vergangenen Freitag erzählte er noch SC-Spieler Vincenzo Grifo, dass dieser fast so gute Freistöße schießen würde wie er. Nun ließ er den Worten Taten folgen. Aus 22,22 Metern nagelte er den Ball über die Mauer ins Tor. Der Jubel der etwa 200 (leider nicht zahlenden) Zuschauer kannte keine Grenzen mehr. Dr. Jekyll was back!Doch wer gedacht hatte das zwei Tore Vorsprung nur noch locker über die Zeit zu bringen seien wurde eines Besseren belehrt. Den aus Dr. Jekyll wurde erneut Mr. Hyde. Durch zwei Tore in der 85. Und 89. Minuten kamen die Gäste zum Ausgleich. Schock, auf der Tribüne Totenstille.
Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit passierte das Unfassbare! Erneut gab es 22,22 Meter vor dem Gästetor Fresistoss für unsere Farben. Die Zuschauer forderten mit lauten „Tobi,Tobi“-Rufen erneut Cameltoe zum Schießen auf. Dieser schnappte sich den Ball und drosch diesen mit viel Schwung an die Unterlatte, von wo der Ball kurz vor der Linie wieder aufsprang. Hier kommt Ahmed „Jägi“ Mliki ins Spiel. Dieser köpfte das Rund ins Netz. Die Tribüne explodierte. Nichts für schwache Nerven.
Kurz vor Abpfiff durfte dann noch einer der Gäste mit Gelb-Rot zum Duschen gehen. Danach der Schlusspfiff. Die drei Punkte waren eingetütet! Die Dritt, ein Willensmonster! Zu erwähnen ist bei dieser außergewöhnlichen Partie noch, dass Chrsitoph Kienzler das erste Mal seit August 2014 wieder in der Startelf stand.
Nächsten Sonntag, 08.06.2016, spielen wir um 12:30 Uhr beim Staufener SC. Wir würden uns auf zahlreiche Zuschauer freuen.
Es spielten: Alex Kuhn, Moritz Gutmann, Moritz Heine, Tobi Kaiser, Michael Maier, Volker Schmidt, Johnny Heldt, Flo Schindler (Simon Scherer), Christoph Kienzler (Ahmed Mliki), Tobi Zimmermann, David Limberger; dazu noch auf der Bank: Siggi Maier