Heute heißt es kämpfen. Mindestens 110% geben, und zwar ALLE! Anfangs ging das Spiel relativ ausgeglichen in beide Richtungen. Wir arbeiteten alle mit zurück, nutzten jedoch auch unsere vereinzelten Chancen nach vorne. Die Bälle, die durch das Mittelfeld durchrutschten, konnte unsere Abwehr trotz starken Angriffen der Alemannia klären.
In der 13. Minute gelang es den Gästen jedoch trotzdem. Unsere Torhüterin Louisa Brockhoff wehrte den Ball zuerst ab, der Nachschuss saß jedoch leider. Nun hieß es weitermachen! Wir mussten, wie die Trainer immer sagen, „einem Tor hinterher rennen“, was wir in der Kabine besprochen hatten und eigentlich vermeiden wollten. Wie gesagt, so getan. Nach einem Freistoß und einem Pass in die Schnittstelle von Hanna Moßmann schepperte es für unsere Farben. 1:1, Alexandra Bräu, links unten ins Eck.
Es war heiß, es war früh und unsere Beine waren schwer. Außerdem sind unsere Gegner nicht ohne Grund Meister. Sie nutzten jede Gelegenheit, so fielen in der 33. und 38. Minute unglückliche Gegentore. Halbzeitstand 1:3, was uns so gar nicht gefiel.
„Wenn du sagst, du kannst nicht, dann willst du nicht- ganz einfach!“
Die zweite Halbzeit starteten wir offensiver als die erste. Es gelang uns, durch tolle Spielzüge, die ein oder andere Torchance zu erkämpfen. So auch Carolin Hanser, welche in der 50. Spielminute schnell über links kam, an zwei Verteidigern vorbeizog, jedoch leider am Torwart scheiterte. Genau wie in der ersten Halbzeit lief Innenverteidigerin Lisa Braza die Bälle der Gegner souverän ab.
Paula Üblacker verteilte gute Bälle, meist auf unsere Außenflügel. Tanja Zähringer hatte durch das Offensivspiel immer wieder die Möglichkeit aus der Außenverteidigung mit dem Ball nach vorne zu ziehen. In der 62. Minute war es endlich so weit. Wir wurden für unser Kämpfen belohnt. Malina Blaudszun setzte sich links außen durch, Pass zu Hanna Moßmann, welche den Ball zentral auf Kelsey Plog ablegte. 2:3, Kelsey, rechts oben ins Eck.
Nun waren wir richtig in unserem Spiel. Uns gelangen super Spielzüge nach vorne. Der Ausgleich! 72. Spielminute, 3:3, Kelsey, links unten ins Eck. Weitermachen, weiterkämpfen! Und, siehe da. Kelsey schlug den Ball nach links außen, wo sich Malina stark durchsetzte und den Ball oben links reinhämmerte. 76. Spielminute, das Spiel war gedreht.
In den letzten Spielminuten kämpfte jede einzelne Spielerin auf dem Feld noch einmal, um diesen Spielstand zu halten. 90. Spielminute, Abpfiff! GEWONNEN GEGEN DEN UNGESCHLAGENEN MEISTER UND AUFSTEIGER! Dieses Spiel hat uns allen bewiesen, dass wir durch Kämpfen, Mannschaftsgeist und genug Motivation sogar gegen den Tabellenführer ein 1:3 aufholen können! Auf das geilste Team der Welt! Sch-sch-sch-sch-sch-schööön!
Wir spielten mit folgender Besetzung:
1 Louisa Brockhoff; 2 Lisa Braza; 3 Paula Üblacker; 4 Laura Schwörer (13 Silvia Ritzenthaler); 5 Tanja Zähringer; 6 Tanja Weber; 7 Alexandra Bräu (15 Anja Ruppenthal); 8 Carolin Hanser (12 Annika Eckert); 9 Hanna Moßmann; 10 Kelsey Plog; 11 Monika Trescher (14 Malina Blaudszun)