Im Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag verlor unsere Zwait das Rückrundenspiel beim PTSV Jahn Freiburg mit 4:3 dumm trotz einer starken Charakterleistung.
Bereits kurz nach Anpfiff des Spiels wurde klar, dass sich unsere Zwait heute stellenweise nicht gerade glücklich anstellen würde. Ein Freistoß aus dem Halbfeld konnte nicht sauber verteidigt werden und Sebastian Kindle fälschte den missglückten Schuss des Angreifers unhaltbar zum 1:0 für die Hausherren ab. Dumm gelaufen und Rückstand in der ersten Spielminute.
Doch anstatt völlig konsterniert zu sein zeigten unsere Jungs, dass sich etwas ändern sollte. Langsam fand man ins Spiel und konnte mit einer guten Struktur den Jahn´lern entgegentreten. Daraus resultierte auch die ein oder andere schöne Kurzpass-Kombination der Roten, welche sich langsam immer näher an das gegnerische Tor herantasten. In der 23. Minute war es schließlich soweit. Der wiedergenesene SVW Stürmer Luis Pitsch lud am 16er zum Tänzchen ein: „Einmal rechts und einmal links. Dann nochmal rechts und rein das Leder.“ Das verdiente 1:1.
Im weiteren Verlauf agierten die unsere Farben besser jedoch nicht mit dem nötigen Zug und auch Glück im Abschluss. Einen wunderschönen Angriff legte Luis Pitsch quer auf „Mayer“, welcher klug auf unseren anlaufenden Stürmer Sascha Zähringer ablegte. Dieser traf jedoch aus 11-Metern mehr den Boden als den Ball und so ging es mit einem 1:1 in die Pause.
Nach der Pause war klar, dass die Hausherren nochmals anrennen würden und man mit viel Druck rechnen musste. Diesem Druck wollte man unbedingt mit einem strukturierten Auftreten entgegen stehen. Dies misslang jedoch zunächst völlig. Zwar kassierten die Roten in dieser Phase keinen Gegentreffer, doch war es mehr ein besserer Hühnerhaufen, als eine gestaffelte Mannschaft, die zu Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Feld zu finden war. Immer wieder kamen die Hausherren in gelb zu Chancen und scheiterten oft nur am Wittnauer Schlussmann Benji Lais.
So kam es, wie es kommen musste. Ein langer Ball auf, den vermeintlich im Abseits stehenden gelben Angreifer, konnte nicht mehr verteidigt werden und so geriet man mit 2:1 in Rückstand (61.). Wer nun glaubte, dass dieses Tor der „HALLO-WACH-RUF“ für unsere Farben gewesen sei, lag leider falsch. Immer wieder war das Mittelfeld löchrig und die Abwehr geriet mehr und mehr unter Druck. Schließlich war es wiederum ein abgefälschter Schuss der Jahn´ler, welcher unhaltbar in den Winkel segelte (71.). Somit stand es 3:1 für den PTSV Jahn was für unsere, zu diesem Zeitpunkt stark abgekämpfte Truppe, eigentlich hätte den „Todesstoß“ bedeuten müssen.
Doch mit der Kraft der Verzweiflung warf unsere Zwait nochmal alles nach vorne. Plötzlich war die Struktur wieder im Spiel und die guten Kombinationen blitzten auch immer wieder auf. Nach einer Standardsituation war es dann soweit: Der Anschluss. Ein langer Ball von Alex Schaljo landete genau auf dem Kopf des völlig freien Sascha Zähringer, welcher gekonnt einnetzte (75.). Nun wollte unsere Jungs den Punkt erzwingen und taten das auch. Nach einer schönen Hereingabe scheiterten zunächst Philipp Steiert und Marco Uhl jeweils am Aluminium bevor Luis Pitsch den Ball zum 3:3 in die Maschen dreschen konnte (88.).
Ein Punkt mit dem alle leben konnten. Doch was dumm beginnt endet oft auch dumm. Nach einer Kette von Fehlern musste man den eingewechselten Stürmer der Jahn´ler alleine aufs Tor ziehen lassen, wo dieser eiskalt einschob. Danach war Schluss.
Eine dumme und unnötige Niederlage die unsere Zwait noch tiefer in die unteren Tabellenregionen rutschen lässt. Kann man sich jedoch diesen Charakter der ersten Halbzeit und Mitte der zweiten Halbzeit wahren, so werden sicher auch bald wieder 3 Punkte am Ende des Spieltages auf dem Konto stehen.
So heißt es „Mund abputzen, weitermachen!“ und am Sonntag um 11 Uhr im Heimspiel gegen den FC St. Georgen II zu zeigen, wer „die beschde Zwait der Liga isch!“
Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung!