Knapper Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Wasser

22. August 2016

SV Au-Wittnau vs. SG Wasser/Kollmarsreute 2:1

Sonntag, Sonne, Schönbergstadion… und zu Gast der Aufsteiger aus Wasser/Kollmarsreute. Kein leichter Gegner, wie sich bereits in Halbzeit 1 zeigen sollte…

Wort wörtlich mit dem Wind im Rücken starteten unsere Pokalhelden auch im ersten Heimspiel der Saison. Bemüht um Ballbesitz, doch immer wieder entscheidend gestört, gestaltete sich das Spiel zunächst noch recht offen. Doch bereits in der 17ten Spielminute sorgte ein Freistoß unseres Mittelfeld-Pinguins Norman Düfer auf der Gegenseite für frostige Stimmung! Clever aufs Tor gezogen, zuvor noch beim heimischen Wettergott die letzte Orkanböhe angefordert und mit ein bisschen hilfe des Gegners zappelte das Leder zum 1:0 im Netz!

Trotz der besseren Spielanteile verpasste man es allerdings danach, die Führung weiter auszubauen. Marius „Joggel“ Zimmermann, Jungfuchs Max Risch und dessen alterstechnisches Pendant Andreas Zimmermann kreierten zwar weiterhin Chancen, zählbares kam dabei allerdings nicht mehr heraus. So ging es mit der knappen, aber durchaus verdienten Führung in die heiligen Katakomben.

Bereits zu Beginn von Halbzeit 2 gab es mächtig Gegenwind (Anm. d. Red.: „Gegenwind ist Wind, der entgegengesetzt zu der Richtung weht, in die sich jemand bewegt“; hier: Synonym für Renitenz, Störrigkeit und Widerborstigkeit des Gegners). Mit dem Anpfiff gab der Gegner aus Wasser/Kollmarsreute die Richtung vor und konnte dies nach nicht einmal 10 Minuten schon zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich ummünzen. Nach kollektivem Tiefschlaf unserer Defensive war es dem gegnerischen Sturmtank ein Leichtes die flache Hereingabe ins Tor zu bugsieren.

Den geschulten Leseratten unter Ihnen, welche den Spannungsbogen dieses BILD-zeitungsfähigen Artikels längst durchschaut haben, ist sicherlich bereits das Füllwort „zwischenzeitlich“ aufgefallen. Denn als gerade der letzte Wasser/Kollmarsreutener vom Jubelsturm zurück an seinem Platz angekommen war, klingelte es auch schon wieder zum 2:1. Unser diskussionsfreudiger Linksverteidiger Lukas Gutmann kannte nach einem Abpraller eines Eckballes keinerlei Erbarmen mit dem Aufsteiger und „hasste“ den Ball unnachahmlich mit seiner linken Klebe und der Rückansicht des Torhüters mit gefühlten 233 km/h zur umjubelten Führung. Gar nicht mal so schläääähääächt!

In der Folge drückte die SG noch einmal auf den Ausgleich. Gefühlte 75 Eckbälle und mindestens genauso viele Freistöße segelten durch und in das Freilaufgehege unseres Urviechs Sebastian Schmidl, was aber letztlich nichts am bereits in der Überschrift erwähnten Ergebnis von 2:1 änderte.

Unterm Strich stehen nun 6 Punkte aus 2 Spielen auf dem Konto der Rot-Weißen, nach Ansicht des Verfassers durchaus ausbaufähig, weil aktuell NUR Platz 2, aber was soll’s, Relegation ist so wie so geiler!!! Und als Trostpflaster winkt ja auch weiterhin noch Berlin aus der Ferne… 😉

Es spielten: Schmidl – Armbruster, Maier, Ehret, Gutmann – Zimmermann, M. (Pitsch), Lais, Zimmermann, A., Düfer, Steiert (Uhl) – Risch (Kaiser)

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