Bericht von Felix Uhl. Eine Geschichte von „alten Haudegen“ und „jungen Quirlen“:
Auf wunderbarem Geläuf und mit viel Sonne startete das Spitzenspiel unserer Farben gegen den SV Weilertal. Es war klar, dass man mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen könnte und man mit einer Niederlage nochmal ins Zittern kommen würde. So stellten die Trainer Robert Maier und Thomas Steiert unsere Mannen von Beginn an auf Sieg ein und so traten die Jungs auch auf: selbstbewusst und ballsicher. Dennoch fehlte in den Anfangsminuten die Zielstrebigkeit nach vorne und so verbuchten die defensiv eingestellten Gäste die erste Torchance des Spiels nach einer Unaufmerksamkeit unserer Hintermannschaft, jedoch erwies sich Goalie Philipp Eckerle mal wieder als sicherer Rückhalt und parierte den Schuss aus 11 Metern. Auch die direkt darauffolgende Ecke brachte Gefahr, doch abermals konnte Keeper Eckerle den gutplatzierten Kopfball entschärfen. Nun waren aber die Roten an der Reihe: unsere „jungen Quirler“ im Mittelfeld Philip „Brüschdi“ Armbruster und Jonas „Joni“ Pfahlsberger waren gefühlt überall auf dem Feld zu finden und brachten damit so viel Druck auf die Weilertäler-Spieler, so dass diese den Ball reihenweise vertändelten. Unsere Farben übten sich dagegen in Ballkontrolle und so näherte sich man langsam dem Gehäuse der Gäste an. Lediglich an der Genauigkeit fehlte es: Unsere „alten Haudegen“ Felix Kuhn und Tilo Niemeyer scheiterten erst an der Latte und dann an „Altersschwäche“, da die Schüsse nicht platziert aufs Tor kamen. So musste eine Standardsituation herhalten, um die hochverdiente Führung herzustellen. Kevin Menner trat den Freistoß scharf in den 16er, wo Tilo Niemeyer schon fast gemütlich einköpfte. (29. Minute). Kurz danach hallte dann wieder der „TORSCHREI“ durch den Wittnauer rund, jedoch zu früh gefreut. Bei einem direkten Freistoß durch Kevin Menner stand einer der Roten in der Schussbahn und so entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Abseits. Kurz vor der Pause dann noch eine Schrecksekunde. Der bereits mit Gelb verwarnte Kapitän Felix Uhl hatte einen mentalen Aussetzer und vereitelte mit der Hand den Konter der Gäste aus Weilertal. Alle sahen unsere Mannen schon in Unterzahl weiterspielen, doch der Schiedsrichter ließ „Gnade vor Recht“ ergehen und so wurde mit 11 gegen 11 weitergespielt.
In der Pause musste dann zwei Mal gewechselt werden. Felix Uhl und Christian Herbstrtitt (Kreislaufprobleme) wurden vorsorglich aus dem Spiel genommen und für sie kamen Sebastian Kindle und Leon Leupolz.
Weiterhin bot sich in der 2. Halbzeit gleiches Bild. Die Roten rannten an und bis auf wenige Ausnahmen konnten unsere „jungen Quirler“ alle Angriffsbemühungen der Gäste frühzeitig unterbinden. Dennoch stand es nur 1:0, da einige Chancen (wie vom Trainer gefordert) vergeben wurden. So dauerte es bis zur 63. Minute in der das erlösende 2:0 fiel. Felix Kuhn tankte sich auf der Außenbahn durch und seine gefühlvoll geschlagene Flanke landete genau bei Patrick Steiert, welcher gekonnt einschob. Nun war auch der letzte Funke des Weilertäler-Aufbäumens gebrochen, jedoch ließen bei unseren Farben die Kräfte auch zunehmend nach. Einige Spieler wurden von Krämpfen geplagt und andere kamen langsam an die Grenzen ihrer Kondition. Dennoch konnte Tilo Niemeyer nach einem Traumpass von Philip Armbruster auf 3:0 erhöhen (77. Minute). Es sah fast so aus als wäre er nie weg gewesen (Anm. d. Red.: Tilo fehlte 4 Wochen aufgrund eines Mittelhandbruchs). In der Folge beschränkte sich der Tabellenführer dann ausschließlich auf „Ballkontrolle“ und so stand nach 90 Minuten dem umjubelten 3:0 Sieg nichts mehr im Wege.
Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung aller 15 Spieler, bei dem lediglich unsere „alten Haudegen“ und unsere „jungen Quirler“ herauszuheben sind. Nun grüßt „Die Zwait“ wieder mit 10 Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze und wir alles daran setzen „das Ding“ in trockene Tücher zu bringen. Los geht es hiermit am kommenden Sonntag beim Derby in Ehrenstetten.